B-2. Fastensonntag
aus Genesis/1.Mose 22, 1-2.9.10-13.15-18:
Schon streckte Abraham seine Hand aus
Und nahm das Messer, um seinen Sohn zu schlachten.
Da rief ihm der Engel des Herrn vom Himmel her zu
Abraham, Abraham!
Er antwortete: Hier bin ich.
Jener sprach: Streck deine Hand nicht gegen den Knaben aus,
Und tu ihm nichts zuleide!
Wenn ich meinen Sohn anschaue
ist mir der Gedanke unerträglich,
ihn als Opfer zu schlachten.
Doch in der Zeit Abrahams gab es viele Religionen
in denen Menschenopfer üblich waren.
Mit diesem Ereignis möchte Gott deutlich machen:
Ich bin anders, als die Götter der umliegenden Völker.
Ich möchte nicht, dass du deinen Sohn opferst.
Ich weiß auch so, dass du mich fürchtest.
So gab es in Israel nur Tieropfer.
Jesus geht noch viel weiter:
Er will kein Opfer von uns,
er opfert sich selbst.
Darum geht es in der christlichen Fastenzeit
nicht um einen Verzicht v o n etwas,
um Gott gnädig zu stimmen,
sondern um einen Verzicht f ü r etwas,
um frei zu sein, sich ganz auf Gott einzulassen,
der sich für uns geopfert hat.
Auf was sollten wir diese Woche verzichten,
um unser Herz frei zu haben
für Gott?